Das Leben im Alter angenehmer gestalten

Seniorenfreundlich
© ferkelraggae / stock.adobe.com

Ältere Menschen können sich durch einfache Umbaumaßnahmen, Möbel und elektrische Geräte das Leben im Alter erleichtern. Die meisten Menschen bevorzugen es, den Ruhestand im eigenen Zuhause zu genießen. Aktuell wohnen rund 96 % der über 65-Jährigen in den eigenen vier Wänden. Viele davon leben alleine und sind auf praktische Helfer angewiesen, die den Komfort und die Sicherheit erhöhen:

  • Barrierearme Badezimmer mit freien Zugangswegen, Haltegriffen und Badewannensitzen erleichtern die tägliche Hygiene.
  • Betten in Komforthöhe erleichtern das Aufstehen und schonen Muskeln und Gelenke.
  • Treppenlifte erhöhen den Bewegungsradius und helfen, lästiges Treppensteigen zu vermeiden.
  • Kleiderlifte in Schränken sparen Kräfte und bringen Kleidungsstücke bequem auf Augenhöhe.
  • Elektrische Rollläden lassen sich per Knopfdruck steuern und helfen, wertvolle Energie zu sparen.
  • W-LAN in allen Wohnräumen steigert die Erreichbarkeit und erleichtert die Kommunikation mit Freunden und Familie.
  • Durchdachte Lichtinstallationen und automatisierte Beleuchtungslösungen mit langen Intervallen geben Sicherheit.

Komfort im Badezimmer

Ein barrierearmes Badezimmer steigert die Lebensqualität im Alter. Freie Zugangswege, Festhaltemöglichkeiten durch Haltegriffe, Badewannen und Duschen mit bequemem Einstieg und rutschfeste Oberflächen erlauben eine sichere Nutzung des eigenen Bades – auch bei körperlichen Einschränkungen. Dusch- und Badewannensitze erleichtern die tägliche Hygiene und helfen, Kräfte zu sparen. Viele Seniorinnen und Seniorinnen fühlen sich auf nassen Oberflächen unsicher. Umso wichtiger ist es, durch barrierefreie Produkte, die sich auch in kleine Badezimmer integrieren lassen, Sicherheitszonen zu schaffen. Wer Steckdosen, Toiletten und Waschplätze in bequemer Höhe anbringt, erspart sich unnötiges sowie körperlich anstrengendes Beugen und Bücken.

Haltegriffe im Bad
© amazing studio / stock.adobe.com

Höheres Bett für mehr Bewegungsfreiheit

Nicht nur ältere Menschen schätzen Betten in Komforthöhe. Abhängig von der individuellen Körpergröße sollte sich die Matratzenoberkante auf einer Höhe zwischen 45 und 60 cm befinden, um Senioren und Seniorinnen das Aufstehen zu erleichtern. Ein hoher Nachttisch oder alternativ ein Haltegriff bieten Halt und zusätzliche Sicherheit beim Aufstehen und Hinlegen. Eine automatisch angehende Unterflurbeleuchtung unter dem Bett sorgt dafür, dass spontane Toilettengänge in der Nacht nicht zu unnötigen Stolperfallen werden.

Mobil durch Treppenlift

Treppenlifte gehören zu den Klassikern in Seniorinnen- und Seniorenhaushalten. Sie sind für viele Menschen mit Mobilitätseinschränkungen eine wichtige Voraussetzung, um auch im Alter Schlaf- und Nutzräume im Obergeschoss uneingeschränkt nutzen zu können und den Wohnraum nicht auf ein ebenerdiges Stockwerk beschränken zu müssen. Mit professioneller Planung und Installation lassen sich auch verwinkelte Treppen mit einem Treppenlift ausstatten. Bequeme Sitze und intuitive Bedienbarkeit geben Sicherheit im täglichen Gebrauch.

Kleiderlifte in Schränken

Vielen Senioren und Seniorinnen fällt es schwer, Kleidung aus höher gelegenen Fächern zu greifen. Manuell und elektrisch bedienbare Kleiderlifte ermöglichen es, Kleiderschränke in voller Höhe zu nutzen. Ein Ziehen bzw. ein Knopfdruck genügt und die aufgehängten Kleidungsstücke befinden sich bequem auf Augenhöhe. Wie Treppenlifte lassen sich auch Kleiderlifte in Schränken ohne großen Aufwand nachrüsten.

Elektrische Rollläden

Elektrische Rollläden, die sich bequem per Knopfdruck bedienen lassen, erleichtern es Seniorinnen und Senioren, die Helligkeit in Wohnräumen nach Wunsch zu regulieren sowie wertvolle Energie und Heizwärme zu sparen. Die Bedienung manueller Rollläden mit Muskelkraft ist anstrengend und nicht jedes Fenster ist leicht zugänglich. Wer möchte, kann elektrische Rollläden mit einer Zeitschaltuhr kombinieren und so den Wärme- und Kälteschutz maximal verbessern.

W-LAN in allen Wohnräumen

Moderne Seniorinnen und Senioren nutzen das Internet, um sich auf dem aktuellen Stand zu halten und mit Freunden und Familie zu kommunizieren. Portable Tablets mit Fallschutz oder alternativ Laptops mit Internetanschluss ermöglicht es älteren Menschen, sich dort aufzuhalten, wo sie gerade möchten. Speziell für an die Bedürfnisse im Alter angepasste mobile Endgeräte – mit großer Schrift und Sprachsteuerung – erleichtern die Bedienung und erhöhen die Freude am Umgang mit neuen Medien.

Dunkle Ecken ausleuchten

Eine gute Ausleuchtung aller Wohnräume, Arbeitsflächen und Verkehrswege innerhalb der Wohnung ist bei nachlassender Sehfähigkeit und Einschränkungen in der Mobilität unerlässlich, um die Sicherheit im Alltag zu erhöhen und Seniorinnen und Senioren zu helfen, Hindernisse und Stolperfallen rechtzeitig zu erkennen. Bewegungsmelder sowie Beleuchtungslösungen mit langen Intervallen sorgen dafür, dass Lichtschalter nicht erst ertastet werden müssen. Dimmbare Leuchten und Farbtemperaturregler ermöglichen es, die Lichtmenge und Lichtfarbe individuellen Wünschen anzupassen.

Fazit – Barrieren abbauen und im Alter komfortabel leben

Ein offener Blick auf Verbesserungsmöglichkeiten in den eigenen Wohnräumen lohnt sich, um Seniorinnen und Senioren ein sicheres Wohngefühl zu vermitteln. Nicht immer sind große Umbaumaßnahmen erforderlich. Bereits kleine Maßnahmen – wie die Anpassung des Beleuchtungskonzeptes, Haltegriffe und Treppenlifte – genügen, um den Wohnkomfort und dadurch die Lebensqualität im Alter zu erhöhen.