Verschiedenste wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass soziale Netzwerke und Geselligkeit das Leben um Jahre verlängern kann. Chronische Einsamkeit hingegen kann zu einer bis zu 83 % höheren Sterberate führen und ist schädlicher als Zigarettenkonsum. Wissenswertes zum Thema beschreibt der folgende Beitrag.
Das Wichtigste in Kürze
- Soziale Kontakte stärken die Gesundheit und fördern die Gemeinschaft.
- Verantwortung für andere Menschen und die Verbundenheit mit ihnen lässt den Einzelnen mehr auf sich achten.
- Soziale Beziehungen wirken sich positiv auf mehreren Ebenen aus.
- Unterstützung und Geselligkeit in Familie und im Freundeskreis senken das Sterberisiko um bis zu 45 %.
- Gemeinschaft mit anderen verlängert das Leben.
Soziale Netzwerke unterstützen die Gesundheit
Verschiedenste Studien haben ergeben, dass Menschen, die gut in einer Gemeinschaft integriert sind, nicht nur gesünder leben, sondern auch eine deutlich höhere Lebenserwartung haben. Sie fühlen sich von den anderen Menschen getragen. Wer in sozialen Beziehungen steht, achtet auch mehr auf sich selbst und geht weniger Risiken ein. Ist ein Mensch von der Familie und von Freunden angenommen, wird er unterstützt und steht er in guten sozialen Beziehungen, fördert dies die Gesundheit und kann auch die Lebensdauer erhöhen.
Weiters hat ein besonders extrovertierter Mensch die Neigung zu Sozialkontakten und auch eine spezielle Vorliebe zu Bewegung. Beide Faktoren wirken sich wiederum positiv auf den allgemeinen Gesundheitszustand aus.
Eine glückliche Beziehung und ein großes soziales Umfeld
Wer in einer glücklichen und harmonischen Ehe lebt, hat ein kleineres Risiko, schwerwiegende Krankheiten zu erleiden. Außerdem steigt der innere Kampfgeist bei einem glücklich verheirateten Menschen, wenn dieser sich beispielsweise einer Herz-OP unterziehen muss. Glücklich verheiratete Menschen scheinen laut Studien bessere Chancen zu haben, danach noch bis zu 15 Jahren weiterleben zu können. Eine glückliche Ehe wirkt sich auch positiv auf den Schlaf aus.
Ist ein Mensch gut sozial integriert, lebt er in einem stabilen sozialen Umfeld und hat gute Beziehungen zu Freunden und Familie, unterstützt dies die Gesundheit und kann sogar schwerwiegende Erkrankungen verhindern.
Ehrenamtliches Engagement und freiwillige Arbeit
Weiters haben diverse Studien ergeben, dass sich auch Freiwilligenarbeit und ein ehrenamtliches Engagement, beispielsweise in einer Wohltätigkeitsorganisation, mehr als positiv auf das eigene Wohlbefinden auswirken. Menschen, die sich sozial engagieren, verbringen laut Studien viel weniger Nächte in Krankenhäusern, als Menschen, die einsam und isoliert leben und keinem sozialen Engagement nachgehen. Diese positiven Effekte zeigen sich jedoch nicht nur in den reicheren Ländern. Auch in schwächer entwickelten Ländern konnten diese positiven Auswirkungen auf die Gesundheit bei Menschen mit sozialem Engagement festgestellt werden.
Gemeinschaft mit anderen pflegen
Geselligkeit und soziale Kontakte wirken sich positiv auf allen Ebenen aus. Soziale Beziehungen erfreuen nicht nur das Herz und sind gut für die Seele, sie stärken auch nachweislich die körperliche Gesundheit. Sich mit anderen Menschen auszutauschen und gute soziale Beziehungen zu pflegen sind ein wichtiger Faktor für eine gute Gesundheitsvorsorge.
Gemeinschaft mit anderen kann vielfältig sein. Ob mit Familie und Freunden, in einem Verein, einer Wohltätigkeitsorganisation oder einer Interessengemeinschaft, wer soziale Kontakte pflegt und sich sozial engagiert, schenkt Gemeinschaft und Zeit für andere und profitiert auch selbst davon. Zur Geselligkeit kann natürlich auch ein leckeres Bier, ein gutes Gläschen Wein oder eine hochwertige Spirituose aus dem Whisky Shop beitragen.
Fazit
Wer soziale Kontakte pflegt und in einem guten sozialen Netzwerk verankert ist, der lebt nicht nur besser sondern auch nachweislich länger. Familie, Bekannte und Freunde sind ein wichtiger Bestandteil im Leben eines Menschen. Gute soziale Beziehungen stärken das Immunsystem, fördern die Gesundheit des Einzelnen und die Gemeinschaft und beugen der Einsamkeit vor, die nachweislich mindestens so schwere Folgen wie Rauchen haben kann, wenn nicht sogar noch schwerwiegendere.