Generell gilt, dass das, was den Leistenschmerzen vorbeugt, generell gut für den gesamten Körper ist. Wer also eine ohnehin gesunde Lebensweise führt, der hat das Risiko der Leistenschmerzen schon deutlich gesenkt gegenüber denjenigen, die weniger gesund leben.

Eine Ausnahme stellen dabei natürlich die zuvor genannten Sportarten dar, die die Leistenwand und die Gelenke sehr belasten und damit überstrapazieren können. Für Menschen, die also diese Sportarten ausüben, ist es von unbedingter Wichtigkeit, regelmäßige Ruhetage einzulegen, um die Leisten vor Vorfällen zu schützen und vorzubereiten. Auch die Ausübung von Ausgleichssportarten bietet sich in dem Fall an. Die korrekte Ausführung von Aufwärm- und Dehnübungen ist nicht nur für die Steigerung der Leistungsfähigkeit gut, sondern gehört genauso zur grundsätzlichen Vorsorge von Leistenschmerzen.

Ein Problem, das nicht nur den Leisten- oder Schenkelbruch viel wahrscheinlicher macht, sondern die je nach Bedingung und Gesundheitszustand alle zuvor genannten Krankheiten und Vorfälle begünstigen kann, stellt das Übergewicht dar, dass besonders in extremen Fällen zu einer zusätzlichen und unnötigen Belastung für Leisten und Gelenken werden kann. Sollte man also übergewichtig sein, stellt die Gewichtsabnahme die erste Baustelle dar, die man sich zur Vorsorge von Leistenbeschwerden vornehmen kann.

Menschen, die viel Sporttreiben beanspruchen ihre Gelenke und die Leistenwand sehr, daher ist es für sie umso wichtiger Ruhetage und Ausgleichssportarten zu betreiben, bei denen die Gelenke geschont werden. Gewichtheber setzen z.B. die Wände ihrer Leiste enormen Druck aus und für sie ist es daher wichtig Ausgleichssportarten auszuüben, in denen die Muskeln und Gelenke der Leisten in Bewegung gesetzt werden. Laufen oder auch Schwimmen bietet sich hierbei besonders an. Schwimmsportarten sind für Leisten und Gelenke generell zu empfehlen, da sie auf Grund des Auftriebes im Wasser besonders schonend für die Gelenke sind

Vorbeugung von Harnsteinen

Speziell gegen die Bildung von Harnsteinen kann man einiges Unternehmen. Bei einer Person, die schon einmal einen Harnstein hatte, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich bei ihr in den darauf folgenden Jahren wieder einer entwickelt. Da die Schmerzen oft unerträglich und der allgemeine Gesundheitszustand akut gefährdet sein können, sollte man ärztliche Hilfe aufsuchen. Damit es aber nicht so weit kommen muss, kann man einige Schritte in seinem Alltag umsetzen, die die Ernährung und den Sotffwechsel betreffen.

Viel Wasser trinken

Das Trinken von zusätzlichem Wasser verdünnt die Substanzen, die im Urin enthalten sind. Auf diese Weise beugt man der Wahrscheinlichkeit vor, dass die Ionen bestimmter Mineralien zusammenfinden und sich kristallisieren. Es wird empfohlen, täglich 1,5 – 2 Liter Wasser zu sich zu nehmen. Ebenfalls hilfreich kann der Konsum von Zitrusfrüchten oder ihrem Saft sein. Das Zitrat, das in Orangen, Zitronen etc. enthalten ist, hilft ebenfalls bei der Verhinderung der Steinbildung. Andere Getränke wie Tee oder Cola sind je nach Ursache zu meiden, da sie genau die Stoffe enthalten können, die für die Steinbildung verantwortlich sein können.

genügend Calcium

Wenn man zu wenig Calcium zu sich nimmt, steigt das Oxalat Level des Körpers, das eines der Stoffe darstellt, die sich zu Urinsteinen bilden können. Um dem vorzubeugen, muss man also lediglich eine ausreichende Menge an Calcium zu sich nehmen. Die empfohlene Tagesmenge hängt dabei vorrangig mit dem Alter einer Person zusammen. Für Erwachsene empfiehlt die deutsche Gesellschaft für Ernährung eine Menge von 900 mg, wohingegen für Säuglinge ein Bedarf von 500 mg angegeben wird. Jedoch sollten Kinder, die sich im Wachstum befinden, und schwangere Frauen und besonders stillende Frauen mehr Calcium zu sich nehmen, für sie wird eine Menge von 1200 – 1300 mg täglich empfohlen. Idealerweise sollte man Calcium mit der Nahrung zu sich nehmen, da Calciumpräparate zusätzlich zur Nahrung oft zu einem Überschuss an Calcium führen kann, was dummerweise ebenfalls zur Bildung von Harnsteinen beiträgt. In einigen Nahrungsmitteln wie Milch und Milchprodukten sowie Vollkornprodukte und einigen Nüssen ist in der Regel genug Calcium enthalten, die einen mit der genügenden Menge dieses Minerals austattet. Bei der Calciumaufnahme ist es ebenfalls wichtig, genügend Vitamin D zu sich zu nehmen, das beispielweise in Butter und in Fischen enthalten ist. Bei Vitamin D ist der Körper allerdings nicht nur auf die Nahrung angewiesen, er bildet eine bestimmte Menge an Vitamin D selbst, was durch Sonneneinstrahlung auf der Haut geschieht. Dennoch sollte man regelmäßig auch Nahrung zu sich nehmen, die reich an Vitamin D ist.

Natriumgehalt reduzieren

Eine sehr natriumhaltige Ernährung kann die Entstehung von Harnsteinen begünstigen, da sie eine Erhöhung von Calcium im Urin zu Folge hat. Daher sollte man im akuten Fall alle Produkte, die viel Natrium enthalten, meiden. Die Hauptzufuhr von Natrium geschieht bei Menschen durch Salz, daher sind salzige Lebensmittel und besonders auch viele Fertiggerichte, die zur Konservierung und Geschmacksverstärkung Salze enthalten, zu meiden. Auch durch speziell natriumarmes Wasser kann man den Natriumgehalt im Körper senken. Täglich wird maximal eine Menge von 2,300 mg an Natrium empfohlen. Wer schon einmal einen Nierenstein gehabt haben sollte, sollte versuchen seine Natriumzufuhr auf 1500 mg täglich zu beschränken. Dies wirkt sich ebenfalls positiv auf den Blutdruck und den Herzkreislauf aus.

Tierische Proteine meiden

Die Nahrungszufuhr von einem Übermaß an tierischen Proteinen wie durch rotes Fleisch, Geflügel, Eier und Fisch erhöht den Gehalt von Harnsäure im Stoffwechsel stark, die mitunter hauptverantwortlich für die Bildung von Harnsteinen ist. Die Harnsäure wirkt bei der Verstoffwechselung quasi als Gegenspieler der Citrate, die der Harnsteinbildung eben vorbeugen. Wer anfällig für Harnsteine ist sollte Mahlzeiten, die die oben genannten Nahrungssorten umfassen, möglichst meiden.

Andere zu meidende Lebensmittel

Schokolade, Spinat, Rüben, Rhabarber, viele Tees und die meisten Nüsse sind reich an Oxalaten und sind genauso zu meiden wie Cola, das eine große Menge an Phosphaten enthält, die sich ebenfalls zu Steinen bilden können. Beide Stoffe Oxalat und Phosphat begünstigen die Produktion von Harnsteinen und sind entweder stark zu reduzieren oder gänzlich zu meiden.