Die Fußpflege wird in der breiten Bevölkerung leider häufig vernachlässigt. Wir klären auf, warum diese wichtig ist, wer sie braucht und worauf man achten sollte.

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Fußpflege allgemein

Frauen gehen häufiger zur Fußpflege
Fußpflege bei Hornhaut an den Füßen | © panthermedia.net / Astrid Gast

Wer von Fußpflege spricht, meint in der Regel die medizinische Fußpflege in der Podologie oder die Behandlung in einem Kosmetikstudio. Tatsächlich aber gehört alles, was dem Fuß gut tut, zu diesem Bereich. Dies können also Cremes sein, mit denen man die Füße Abends zur Pflege eincremt. Aber auch die Fußmassage, ein warmes Fußbad oder einfach das Nägelschneiden sind tägliche Aufgaben der Fußpflege. Zur kosmetischen Pflege hingegen gehört zum Beispiel das Lackieren der Nägel. Und selbst das regelmäßige Untersuchen der Füße auf Veränderungen, wie zum Beispiel Warzen, Hühneraugen, etc. gehört zur Pflege dazu.

Bestimmte Personengruppen, wie zum Beispiel Diabetiker im fortgeschrittenen Stadium, benötigen häufig eine besondere Pflege.

Unterschiede

Die Podologie / medizinische Pflege der Füße

Die medizinische Fußpflege ist ein zwei-jähriger Ausbildungsberuf und wird mit einer staatlichen Prüfung abgeschlossen. Die richtige Berufsbezeichnung ist Podologe / Podologin. Im Gegensatz zur kosmetischen Fußpflege, darf der Podologe den Patienten deutlich umfangreicher behandeln und zum Beispiel Hühneraugen entfernen. Sobald der Patient jedoch größere Wunden am Fuß hat (Absterben, offene Wunden oder gar Geschwüre), darf der Podologe auch nicht mehr tätig werden.

Teilweise zahlen die Krankenkassen den Besuch beim Podologen voll oder anteilig. So zum Beispiel bei Rheumapatienten oder Patienten mit diabetischen Fuß, bei denen Komplikationen möglich sind. In der Regel verschreibt der behandelnde Arzt dann den Besuch beim Podologen auf Rezept.

Lesen Sie mehr zum Thema Podologie.

Die kosmetische Fußpflege

Für die Pflege der Füße in einem Kosmetikstudio bedarf es keinerlei Ausbildungsberuf. Man kann die kosmetische Pflege der Füße also durchaus zum Beispiel nach Feierabend oder am Wochenende in Kursen erlernen. Aus diesem Grund darf die kosmetische Fußpflegerin (-Pfleger) auch keinen kranken Fuß behanden. Statt dessen darf daher nur das Reinigen und Pflegen der Füße angeboten werden, sowie das Kürzen der Nägel und der Nagelhaut. Zusätzlich darf Hornhaut entfernt werden.

Lesen Sie mehr über die kosmetische Fußpflege.

zu Hause die Füße pflegen

Obwohl häufig vernachlässigt, ist auch die Pflege der Füße zu Hause von Vorteil. Das regelmäßige Nägelschneiden sollte genauso dazu gehören, wie das tägliche Füße waschen und eincremen. Auch die Hornhaut sollte mit sanften Mitteln behandelt werden. Wer auf seine Füße achtet und diese regelmäßig behandelt, dem fallen auch viel eher Veränderungen, wie zum Hühneraugen, Warzen, Fußpilz oder Nagelpilz auf.

Gerade bei älteren Menschen sollten die Füße mindestens einmal pro Woche, besser täglich, gründlich auf Verletzungen untersucht werden. Wird die eigene Fußpflege zu Hause zu schwer (alte Patienten werden oft steif und sehen schlechter) sollte ein Podologe aufgesucht werden.

Lesen Sie mehr über die Pflege der Füße zu Hause.

Zusammenfassung

Für die Pflege der Füße gibt es verschiedene Möglichkeiten. Während man zu Hause regelmäßig seine Füße zumindest waschen, die Nägel schneiden, auf Veränderungen untersuchen und eincremen sollte, können durch einen erfahrenen Podologen auch Hühneraugen behandelt und eingewachsene Zehnägel geschnitten werden. Hauptsächlich Frauen suchen dann für schöne Füße auch gerne die kosmetische Fußpflege auf und lassen sich für sanfte und weiche Füße dort behandeln.