Wer rastet, der rostet! – so ein altbekanntes Sprichwort. Wer also, egal in welchem Alter, etwas für seine Gesundheit und Fitness tun will, der sollte sich bewegen. Und was ist die gesündeste Form der Bewegung? Richtig: das Laufen. Vorausgesetzt natürlich, man wählt die richtige Form des Laufens, die zu den persönlichen Voraussetzungen und Ansprüchen passt. Damit das gelingt, stellen wir in diesem Ratgeber die verschiedenen Formen des Laufsports etwas näher vor und geben Tipps zur Umsetzung.
Welche Arten von Laufen gibt es?
Laufen ist gleich Laufen? Mitnichten! Mit der Zeit haben sich verschiedene Formen des Laufsports herauskristallisiert, die jeweils ganz eigene Fitnessgrade und Vorbereitungen erfordern. Die wichtigsten sind:
Joggen
Jogging ist eine Form des Laufsports, bei der durch gemütliche Dauerläufe die Ausdauer gesteigert wird. Wie so oft kommt diese Sportart auch aus Neuseeland. Im Jahre 1961 wurde der erste Jogging-Club gegründet. Es gibt zahlreiche Laufseminare und Mentaltrainigs, um das richtige Joggen zu erlernen.
Joggeln
Als Joggeln bezeichnet man eine Zwischenform des Joggens und des Walkings. Der Stoffwechsel wird mehr gefordert als beim Walking, weil sich das Körpergewicht für den Bruchteil einer Sekunde komplett vom Boden abhebt. Beim Joggeln kommt es noch mehr als bei anderen Laufarten darauf an, dass es regelmäßig und in Maßen stattfindet.
Walking
In den 90er-Jahren des 20. Jahrhunderts wurde das sogenannte Walking sehr beliebt. Es ist eine sportlichere Variante des Wanderns, bei dem der gesamte Körper im Einsatz ist. Typisch sind die gegengleichen Bewegungen der Arme. Um die Geschwindigkeit beim Walking zu forcieren, muss man die Anzahl der Schritte pro Minute erhöhen und nicht die Schrittlänge.
Nordic Walking
Eine spezielle Technik des Walkings ist das Nordic Walking. In Anlehnung an den Skilanglauf werden hier lange Stöcke zu Hilfe genommen. Durch diese Hilfestellung werden die Gelenke kaum belastet, der aktive Einsatz der Stöcke sorgt dafür, dass auch die Oberkörpermuskulatur trainiert wird. Nordic-Walking-Stöcke gibt es großer Auswahl und Qualität im Handel zu kaufen. Dabei ist die Sportart keine neue Erfindung, die Anfänge des Nordic Walking liegen bereits in den 1930er-Jahren.
Gehen
Bei der wettkampforientierten Sportart „Gehen“ muss man den Fußkontakt mit dem Boden ständig erhalten. Der dadurch ungewöhnlich aussehende Bewegungsablauf wurde bereits 1956 olympisch. Aber auch für Freizeitsportler ist Gehen geeignet – durch den flüssigen Bewegungsablauf werden Bänder, Sehnen und Gelenke wenig belastet. Somit ist Gehen auch für Menschen mit Handicaps, zum Beispiel einem Lipödem, prädestiniert.
Wichtig für Laufsportler: Eine gesunde Ernährung
Auch für Freizeitsportler ist eine gesunde Ernährung wichtig. Direkt vor dem Laufsport sollte man keine Mahlzeit mehr zu sich nehmen. Ausreichend trinken nach und am besten während dem Sport ist zudem besonders wichtig.
Sportgetränke
Für den freizeitaktiven Läufer reichen hypotone Flüssigkeiten wie Wasser oder Molke völlig aus, um den Flüssigkeitshaushalt wieder zu regulieren. Isotonische Getränke (Elektrolytgetränke), die zahlreich im Handel erhältlich sind, sind laut Deutschem Sportbund für Freizeitsportler nicht notwendig. Einfache Apfelschorle reicht z. B. aus, um den Körper wieder ausreichend mit Energie (Zucker), Salzen und Mineralstoffen zu versorgen. Gegen Muskelkrämpfe helfen Magnesium-Tabletten.
Bänder, Sehnen und Gelenke schützen
Kieselsäure gilt als der wichtigste Nährstoff für starke Sehnen, Bänder und Knorpel. Ackerschachtelhalm-Flüssigkeit ist angeblich das kieselsäurereichste Lebensmittel und fördert die Festigkeit, die Elastizität und die Belastbarkeit von Sehnen, Bändern, Knorpeln, Blutgefäße und Haut.
Zur Stärkung der Gelenke bei alters- oder belastungsbedingten Verschleißerscheinungen gibt es sogenannte Gelenknahrung. Diese besteht meistens Proteinen mit hohem Hydroxyprolingehalt – einer Aminosäure, die Hauptbestandteil von Knorpeln, Sehnen und Bindegeweben ist.
Energieriegel
Im Handel gibt es mittlerweile Energieriegel in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen. Durch den Verzehr allein ist aber in keiner Weise eine Steigerung der Leistung möglich. Gute Energieriegel enthalten neben verschiedenen Vitaminen auch Selen, Zink und Glutamin. Dadurch wird nach hartem Training und Wettkämpfen das Immunsystem gestärkt.