Hunde für Senioren

Senioren mit Hund
Ein Hund kann den Alltag bereichern - © depositphotos.com @ pressmaster

Hunde können den Alltag von Senioren sehr bereichern, denn sie leisten ihnen Gesellschaft und halten sie täglich in Bewegung. Eine Demenz lässt sich dadurch unter Umständen auch hinauszögern. Es gibt einige riesige Auswahl an Hunderassen, doch nicht alle eignen sich gleichermaßen für ältere Menschen.

Grundsätzlich sollten sie sich immer für ruhigere Tiere entscheiden. Darüber hinaus ist das Nachlassen der körperlichen Kraft zu berücksichtigen, so dass sich kleinere bis mittelgroße Hunderassen eher zu empfehlen und artgerecht zu halten sind. Hunde, wie der Magyar Viszla oder ein Husky sind einfach zu agil und benötigen zu viel Bewegung.

Welpen sind für Senioren weniger gut geeignet

Welpen sind nicht nur niedlich anzusehen, sie bieten auch jede Menge Abwechslung und Spaß im Alltag und lassen keine Langeweile aufkommen. Allerdings müssen sie auch noch vieles lernen und brauchen eine gute Erziehung, dies können ältere Menschen oftmals nicht mehr gewährleisten.

Welpen müssen am Anfang durchaus alle zwei Stunden nach draußen, bis die Stubenreinheit sichergestellt ist. Dazu müssen sie die wichtigsten Kommandos erlernen und mit liebevoller Konsequenz erzogen werden. Versäumt der Hundehalter dies, so wird der Hund sich einige Eigenarten aneignen, die man nur schwer wieder ausmerzen kann.

Aus diesen Gründen ist es ratsam, dass sich Senioren lieber gleich für ein erwachsenes Tier entscheiden. Diese ist bereits stubenrein, hört auf Kommandos und hat eine ausgereifte Persönlichkeit. In diesem Fall ist es normalerweise auch nicht weiter schlimm, wenn die Erziehung durch den neuen Besitzer nicht immer ganz so konsequent ist.

Bei einem reifen Hund hat man die Garantie, dass sein Wesen und sein Charakter zur eigenen Persönlichkeit passen. Außerdem kann man sich einen Vierbeiner aussuchen, der möglichst gut mit der eigenen körperlichen Fitness und dem Lebensstil harmoniert.

Hunde für Senioren aus dem Tierheim, vom Züchter oder von privat?

Gerade in den Tierheimen warten viele erwachsene Hunde sehnsüchtig auf ein neues Zuhause. Vor allem ältere Tiere haben es nicht so einfach, an einen neuen Besitzer zu geraten, da die meisten sich doch für einen jüngeren Hund entscheiden. Es ist sicher eine lobenswerte Tat, einen älteren Vierbeiner aus dem Tierheim bei sich aufzunehmen.

In diesem Fall sollte man sich bei der Auswahl viel Zeit lassen und sich von den Mitarbeitern gut beraten lassen. Sie kennen das Verhalten und den Charakter der Tiere meistens sehr gut. Bei einem Spaziergang kann man dann feststellen, ob man als Team gut zusammen passt.

Auch von Privatpersonen kann man etwas ältere Hunde erwerben, wenn sie sich aus irgendwelchen Gründen von ihrem Liebling trennen müssen. In der Zeitung oder im Internet findet man viele Kleinanzeigen, allerdings muss man die Seriosität des Anbieters überprüfen. Am besten gehen Senioren nach ihrem Gefühl und vereinbaren einen Termin für ein Treffen. Es ist ratsam eine Begleitperson mitzunehmen, so hat man gleich eine zweite Meinung.

Manchmal geben auch Züchter erwachsene Tiere ab, hier kann man auch sicher sein, dass diese aus einer ordentlichen Zucht stammen. Nicht selten werden die Vierbeiner auch wieder zurückgenommen, wenn sich der neue Besitzer nicht mehr um das Tier kümmern kann oder wenn die Chemie überhaupt nicht stimmt.

Besonders gut geeignete Hunderassen für Senioren

Grundsätzlich sollten ältere Menschen immer zu einem ruhigen Hund tendieren, der nicht so schwierig im Umgang ist. Hat man früher einen großen Hund gehabt und kennt sich mit der Rasse gut aus, so kann man natürlich auch im Alter wieder solch ein Tier zu sich holen.

Große Hunderassen mit einem sanften Wesen sind zum Beispiel der Bernhardiner, der Berner Sennenhund oder der Leonberger. Hat man ausreichend Platz und die Möglichkeit für viel Auslauf, ist gegen deren Haltung nichts einzuwenden. Jagdhunde, der Australian Shepherd oder der Border Collie brauchen extrem viel Bewegung und Beschäftigung und scheiden deshalb eher aus.

Für Anfänger oder gesundheitlich eingeschränkte Menschen empfiehlen sich hingegen eher kleine Hunderasse oder mittelgroße wie zum Beispiel der Malteser, der Bichon, der Havaneser oder das Löwchen. Pudel sind ebenfalls gut für ältere Menschen geeignet, wer es verspielt mag, der wird am Mops oder an der Französischen Bulldogge Freude haben. In die engere Auswahl können auch Pekinesen, Chihuahuas, Spaniels und einige Terrier-Arten kommen.