Der Darm gehört zu einem der wichtigsten Organe des Menschen. Ist er krank, so wirkt sich das nicht nur auf die Verdauung, sondern auch auf das allgemeine Wohlbefinden spürbar aus. Die alltägliche Ernährung hat einen großen Einfluss auf die Gesundheit des Darms.
Bakterien wichtig für Aufnahme der Nährstoffe
Gesunde Ernährung ist nicht nur wichtig, damit der Organismus genügend Vitamine und Nährstoffe erhält. Auch auf die wichtigen Darmbakterien hat die Nahrung einen direkten Einfluss. Diese Bakterien dienen als Helfer für das menschliche Immunsystem und müssen daher in ausreichender Menge vorhanden sein. Um die Anzahl und die Vielfalt im Hinblick auf die Arten zu erhalten, ist eine ausgewogene, leichte Ernährung unerlässlich.
Die Darmbakterien helfen dabei, dass die Darmfunktion aufrechterhalten wird. Bestimmte Vitamine und Mineralstoffe können nur von diesen Mikroben abgebaut werden. Wenn sie aussterben, kann der Darm die entsprechenden Lebensmittel schlicht nicht mehr richtig verwerten. Wenn das passiert, leidet der gesamte Organismus.
In diesem Fall wirkt sich eine unausgewogene Darmflora auf den Körper, die Psyche und das allgemeine Wohlbefinden aus. Im schlimmsten Fall sind Depressionen, Schlafstörungen und organischer Schäden die Folge eines kranken Darms.
Lebensmittel, die der Darmschleimhaut schaden
Wenn die natürliche Schleimhaut im Darm nachhaltig zerstört wird, dann kann das Organ selbst und die angesiedelten Bakterien darunter leiden. Besonders schlecht für die Gesundheit sind in diesem Zusammenhang Zucker, Weißmehl und verschiedene Konservierungsstoffe sowie Farbstoffe.
Auch gepökelte, geräucherte und stark gesalzene bzw. verarbeitet Wurstwaren können den Darm eher schädigen, statt ihm zu nützen. Natürlich müssen Verbraucher nicht lebenslang auf diese und ähnliche Nahrungsmittel verzichten; zu häufig sollten Fertigprodukte und speziell Wurstwaren aber nicht gegessen werden.
Wird die Darmschleimhaut durch die genannten Lebensmittel gereizt, sterben die guten Darmbakterien ab und die Darmgesundheit leidet. Blähungen und heftige Bauchkrämpfe können spürbare Folgen sein.
Ebenfalls meiden sollten Verbraucher die sogenannten schlechten Fette. Diese sind zum Beispiel in Margarine, in Mayonnaise und in Schweineschmalz enthalten. Stattdessen sollten pflanzliche Öle zum Kochen und Braten verwendet werden.
Darmschleimhaut fördern und schützen mit den richtigen Lebensmitteln
Natürlich kann der Darm nicht nur negativ, sondern auch positiv durch eine entsprechende Ernährung beeinflusst werden. Alle Lebensmittel, welche besonders viele Ballaststoffe enthalten, können beim Aufbau und Erhalt der Schleimhaut helfen. Dazu gehören zum Beispiel Bananen, frischer Fisch, Kartoffeln und verschiedene Obstsorten, die wenig Säure enthalten.
Ebenfalls förderlich für eine intakte Darmschleimhaut und ein ausgewogenes Bakterienmilieu: Sauerkraut, Vollkornbrot und Hülsenfrüchte. Wer diese Lebensmittel bisher eher selten gegessen hat, der sollte den Darm allerdings erst nach und nach daran gewöhnen. Ansonsten drohen Blähungen.
Die Darmsanierung als Mittel für ein gesünderes Leben
Wer sich mit dem Thema Darmgesundheit beschäftigt, der wird früher oder später auch auf das Thema Darmsanierung stoßen. Diese soll dafür sorgen, dass das Gleichgewicht im Darm wiederhergestellt wird und die Verdauung langfristig besser funktioniert. Es kann auf keinen Fall schaden, sich auch als Laie mit der Thematik auseinanderzusetzen. Auf Webseiten wie Uni Kum findet man viele Beiträge zum Thema Gesundheit und Darmsanierung und wie man dank Bluttests heutzutage einen gesünderen Lifestyle erreichen kann.
Gründe für eine Darmsanierung
Wer sich im Alltag häufig schlapp fühlt und besonders nach dem Essen Probleme mit der Verdauung hat, für den kann eine Sanierung des Darms die richtige Wahl sein. Unter einer Darmsanierung versteht man ganz allgemein den schrittweisen Wiederaufbau der Darmflora. In diesem Zusammenhang wird die Schleimhaut gefördert und die guten Bakterien siedeln sich nach und nach wieder an.
Nicht nur der Darm, sondern der ganze Organismus profitiert von einer Darmsanierung. Zum einen wird das Immunsystem verbessert und die Selbstreinigungskräfte des Körpers werden aktiviert. Zum anderen werden Giftstoffe ausgeschieden, die den Körper ansonsten belasten könnten.
So läuft die Darmsanierung ab
Im ersten Schritt erfolgt eine Darmreinigung. Diese wird durch eine kurze Fastenzeit erreicht, in der hauptsächlich Flüssigkeit aufgenommen wird, aber keine festen Speisen. Anschließend wird ein (meist natürliches) Mittel eingenommen, um noch vorhandene Nahrungsreste auszuscheiden.
Ist der Darm ausgereinigt, so werden dem Körper sogenannte Probiotika zugeführt. Diese sorgen dafür, dass sich die Schleimhaut regeneriert und das natürliche Gleichgewicht im Darm gefördert wird.
Im Anschluss an diese beiden Schritte kann ein spezieller Ernährungsplan eingehalten oder eine Fastenkur durchgeführt werden. Diese Maßnahme ist optional und ergibt vor allem dann Sinn, wenn die Ernährung zugunsten der Gesundheit langfristig umgestellt werden soll.
Ernährung im Anschluss an die Darmsanierung
Damit sich die Darmflora in Ruhe aufbauen kann, sollten ungesunde, scharfe und besonders fettige Lebensmittel direkt im Anschluss an eine Sanierung des Darms gemieden werden.
Während und nach der Kur dürfen Lebensmittel wie Artischocken, Broccoli, Ingwer, Joghurt und verschiedenen natürliche Öle auf dem Essensplan stehen. Diese beruhigen den Darm und helfen dabei, ihn zu sanieren.