
Wartebereiche in Arztpraxen sollten daher so gestaltet sein, dass sich Patienten wohlfühlen, aber auch kein Infektionsrisiko besteht und der Datenschutz berücksichtigt wird.
Viel Licht nimmt die Angst
Wartezeiten sind immer unangenehm, vor allem, wenn sich Menschen Sorgen um die eigene Gesundheit machen. Wartebereiche in Arztpraxen sollten daher übersichtlich und hell gestaltet sein. Eine schlichte Eleganz, in Kombination mit Pflanzen und viel Licht, sorgt für eine entspannte Atmosphäre. Eine Fachfirma für Praxiseinrichtung kann entsprechend beraten und individuelle Lösungen anbieten.
Große Fensterfronten benötigen keine Gardinen, die als Keimfänger gefürchtet sind, wenn eine Praxis nicht im Parterre angesiedelt ist. Ansonsten kann ein Sichtschutz (verspiegelte Scheiben etc.) den Blick von außen nach innen verhindern. Kein Passant sollte Menschen erkennen können, die in einem Wartezimmer auf ihre Behandlung warten.
Passend zum offenen und hellen Ambiente kann eine entspannende Musik die wartenden Patienten beruhigen. Die Musik sorgt zudem für eine Schalldämmung, sodass die Menschen im Wartezimmer nicht belauschen können, was Neuankömmlinge am Empfang mit den Arzthelferinnen besprechen.
Diskretion und Datenschutz sind wichtig
In einer Arztpraxis steht nicht nur das Arztgeheimnis an erster Stelle, sondern auch der Datenschutz. Jeder Patient muss sich darauf verlassen können, dass seine Daten bestens geschützt ist.
Der Wartebereich muss daher so angelegt werden, dass die Rezeption nicht im Sichtfeld ist und ein Blick auf den Computerbildschirm unmöglich gemacht wird. Nur so können die neuen Datenschutzbestimmungen in jedem Detail erfüllt werden. Gespräche im Wartezimmer, die unter den Patienten stattfinden, sollten nicht verhindert werden. Jeder Mensch muss selber wissen, was er von sich preisgeben möchte. Eine Harmonie unter den Patienten ist immer förderlich, vor allem, wenn sich fest vereinbarte Termine manchmal etwas verzögern könnten.
Die Hygiene im Warteraum
Die meisten Patienten, die eine Arztpraxis aufsuchen, sind krank. Ob Patienten eine ansteckende oder nicht ansteckende Krankheit haben, wird zumeist erst bei der ärztlichen Untersuchung festgestellt. Vorsorge ist daher besser als Nachsorge. Alle Boden- und Flächenbereiche in einem Wartezimmer sollten so gestaltet sein, dass sie täglich gründlich gereinigt und desinfiziert werden können. Selbst, wenn stoffbezogene Stühle bequemer sind als ungepolsterte Sitzgelegenheiten, sind sie bedeutend hygienischer.
Möbel für Wartebereiche müssen stabil und robust gestaltet sein. Nicht jeder Patient ist ein Leichtgewicht und schlank. Häufiges Putzen und Desinfizieren führt zu unschönen Oberflächen, wenn diese nicht dementsprechend pflegeleicht gestaltet sind. Damit sich die Investition in die Möblierung eines Wartezimmers lohnt, muss immer auf Qualität geachtet werden. Das Design sollte dennoch nicht zu kurz kommen, damit sich die Wartenden wohl und hochgeschätzt fühlen können.
Der Wartebereich ist keine Abstellkammer
Niemand wartet gerne, vor allem nicht in einem Raum, der dunkel ist und einer Abstellkammer gleicht. Ein Wartezimmer sollte daher nicht nur hell und ansprechend gestaltet sein, sondern auch immer ordentlich aufgeräumt. Viele Ärzte bieten ihren Patienten Zeitungen an, die während der Wartezeit Ablenkung bieten sollen. Wird ein Patient aufgerufen, stürmt dieser direkt in das Behandlungszimmer.
Wird im Wartebereich nicht auf Ordnung geachtet, liegen innerhalb kürzester Zeit die angebotenen Zeitungen im Raum verteilt. Es lohnt sich, diese immer wieder ordentlich hinzulegen. Ebenso verhält es sich mit Grünpflanzen (blühende Pflanzen eignen sich zumeist nicht nur Allergiker). Sie wirken nur attraktiv und dekorativ, wenn sie gepflegt und regelmäßig gegossen werden. Braune Blätter sollten direkt entfernt werden, damit die Pflanzen immer gesund und ansprechend wirken.