Vitamin D – das Sonnenschein-Vitamin sorgt für gute Laune

Formel für Vitamin D
Vitamin D ist sehr wichtig für den Körper - Foto: Zerbor / depositphotos.com

Mit der Abwanderung der Bevölkerung vom Land in die Städte während der industriellen Revolution wurde die Rachitis zu einem Gesundheitsproblem. Verschiedene Lebensmittel wie Lebertran haben diese Krankheit verhindert oder geheilt, was schließlich zur Entdeckung des Wirkstoffs Vitamin D führte. Später wurde erkannt, dass Sonnenlicht für die Bildung von Vitamin D verantwortlich ist. Vitamin D gibt es in zwei Formen, D2 und D3, die sich chemisch in ihren Nebenketten unterscheiden. Diese strukturellen Unterschiede verändern ihre Bindung an das Trägerprotein und ihren Stoffwechsel, aber im Allgemeinen ist die biologische Aktivität ihrer aktiven Metaboliten vergleichbar.

Was ist Vitamin D?

Vitamin D, auch Sonnenschein-Vitamin genannt, ist eigentlich kein Vitamin. Trotz des Namens gilt es als Pro-Hormon und nicht als Vitamin. Vitamine sind Nährstoffe, die vom Körper nicht gebildet werden können und daher über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Wirkt Sonnenlicht auf die Haut, kann Vitamin D allerdings vom menschlichen Körper synthetisiert werden. Eine sensible Sonneneinstrahlung auf nackter Haut für schätzungsweise 5 – 10 Minuten 2 – 3-mal pro Woche ermöglicht es den meisten Menschen, ausreichend Vitamin D zu produzieren. Aber Vitamin D bricht ziemlich schnell zusammen, was bedeutet, dass die Vorräte im Körper, vor allem im Winter, knapp werden können. Hier kann Vitamin D in Form eines Nahrungsergänzungsmittels Abhilfe schaffen. Jüngste Studien haben gezeigt, dass ein erheblicher Prozentsatz der Weltbevölkerung einen Vitamin D-Mangel hat.

Die Folgen von Vitamin D-Mangel

Leider tritt immer häufiger ein Vitamin D-Mangel in der Bevölkerung auf. Das ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass wir mehr Zeit in Innenräumen verbringen und im Freien mehr Sonnenschutz verwenden. Eine Forschungsstudie ergab, dass 70 % aller Erwachsenen und 67 % der Kinder im Alter von 1-11 Jahren keine ausreichenden Mengen an Vitamin D im Körper haben. Niedrige Mengen an Vitamin D wurden mit schlechter Laune, Verhaltensschwierigkeiten bei Kindern in Verbindung gebracht. Bei erwachsenen Personen führte der Mangel zu psychologischen Problemen. Vitamin D steht in direktem Zusammenhang mit einer höheren Lebensqualität und einem besseren Wohlbefinden. Tatsächlich ist dadurch der Name Sonnenschein-Vitamin entstanden.

Darüber hinaus erfüllt Vitamin D einige zentrale Funktionen im Körper. Die Zufuhr der notwendigen Mengen an Vitamin D kann während der Wintersaison, typischerweise von November bis März, besonders schwierig sein, wenn es weniger Sonnenstunden gibt und wenn die Sonne selbst weniger intensiv ist. Aufgrund der kälteren Temperaturen und des rauen Wetters haben viele Menschen die Tendenz, im Haus zu bleiben. Allerdings kann die unzureichende Zufuhr von Vitamin D sowie fehlende Bewegung zu gesundheitlichen Problemen führen. Betroffene können Vitamin D einnehmen und so den Mangel regulieren. Mehr dazu erfahren Sie unter www.vitamine-im-zentrum.info/vitamin-d.html.

Gesundheitliche Auswirkungen von Vitamin D

Vitamin D hat mehrere Funktionen im Körper. Es unterstützt die Erhaltung der Gesundheit von Knochen, Zähnen, Immunsystem, Gehirn und Nervensystem, reguliert den Insulinspiegel und unterstützt die Lungenfunktion sowie kardiovaskuläre Funktionen. Zudem kann es vermutlich die Expression von Genen beeinflussen, die an der Krebsentstehung beteiligt sind.

Vitamin D für gesunde Knochen

Vitamin D spielt eine wesentliche Rolle bei der Regulierung von Kalzium und der Aufrechterhaltung des Phosphorgehalts im Blut, zwei Faktoren, die für die Erhaltung gesunder Knochen äußerst wichtig sind. Der Körper benötigt Vitamin D, um Kalzium im Darm aufzunehmen und zurückzugewinnen, da es sonst über die Nieren ausgeschieden wird. Vitamin D-Mangel bei Kindern kann Rachitis hervorrufen, eine Krankheit, die aufgrund der Erweichung der Knochen zu starken O-Beinen führt. Bei Erwachsenen führt ein Vitamin-D-Mangel zur Osteoporose oder Osteomalazie.

Reduziertes Risiko für Diabetes

Mehrere Studien haben einen umgekehrten Zusammenhang zwischen den Blutkonzentrationen von Vitamin D im Körper und dem Risiko von Typ-2-Diabetes gezeigt. Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes können unzureichende Vitamin-D-Spiegel die Insulinsekretion und die Glukosetoleranz negativ beeinflussen. In einer Studie erhielten Säuglinge 2.000 Internationale Einheiten Vitamin D am Tag. Sie zeigten ein 88 Prozent niedrigeres Risiko, bis zum Alter von 32 Jahren an Typ-1-Diabetes zu erkranken.

Krebsvorsorge

Vitamin D ist extrem wichtig für die Regulierung des Zellwachstums und die Zellkommunikation. Einige Studien haben gezeigt, dass Calcitriol, die hormonell aktive Form von Vitamin D, die Krebsprogression reduzieren kann, indem es das Wachstum und die Entwicklung neuer Blutgefäße im Krebsgewebe verlangsamt, den Krebszellentod erhöht und die Zellproliferation und Metastasen reduziert. Vitamin D beeinflusst mehr als 200 menschliche Gene.

Weitere Zusammenhänge

Vitamin D-Mangel ist auch mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Multipler Sklerose, Autismus, Alzheimer, rheumatoide Arthritis, Asthma-Schwere und Schweinegrippe verbunden, aber dazu müssen noch zuverlässigere Studien durchgeführt werden. Vieles deutet jedoch darauf hin, dass Vitamin D eine positive Wirkung auf das Immunsystem hat.

Mögliche Gesundheitsrisiken bei der Einnahme von Vitamin D

Die für Vitamin D empfohlene Obergrenze liegt bei 4.000 IE pro Tag. Die Gesundheitsbehörde NIH geht allerdings davon aus, dass eine Vitamin D-Toxizität bei einer täglichen Zufuhr von weniger als 10.000 IE pro Tag unwahrscheinlich ist.