Bietet Wer im Betrieb ein korrektes Gesundheitsmanagement praktizieren will, muss einiges beachten. Dies beginnt bereits bei der Differenzierung zwischen Gesundheitsförderung und Arbeits- und Gesundheitsschutz. Wir wollen auf beide Themen eingehen und dabei anhand von Beispielen aufzeigen, wie sich alle Aspekte im Bereich Schutz und Förderung der Gesundheit kombinieren lassen.
Es gibt zahlreiche Maßnahmen, welche sich an den Arbeitsschutz richten und gesetzlich vorgeschrieben sind. Fakt ist, der Arbeitgeber trägt die volle Verantwortung und hat dafür zu sorgen, dass alle Mitarbeiter im Betrieb ausreichend geschützt sind. Der Arbeitsschutz sollte dabei nicht als lästige Angelegenheit betrachtet werden. Schließlich übernimmt der Arbeitsschutz die Funktion Beschäftigte gesundzuhalten und deren Motivation voranzutreiben. Gesunde und motivierte Mitarbeiter sind eine Bereicherung für jedes Unternehmen und sollten deshalb in allen Belangen rund ums Thema unterstützt werden.
Was beinhaltet der Arbeitsschutz im Betrieb?
Natürlich kommt es hier auf die Branche und die entsprechend gesetzten Schwerpunkte an. Das heißt aber nicht, dass sich der Arbeitsschutz nur auf die ausgeübten Tätigkeiten abgestimmt werden sollte. Arbeitsschutz ist ein sehr allgemeines Thema, welches zahlreiche Bereiche abdeckt. Wir wollen dazu nachfolgend eine Übersicht zur Verfügung stellen.
Arbeitskleidung: Die richtige Arbeitskleidung schützt vor Verletzungen und Verunreinigungen. Zwar mag dies im Büro nicht von Bedeutung sein, jedoch gibt es zwischendurch immer wieder Tätigkeiten, bei denen die Verfügbarkeit von Schutzbekleidung bereichernd sein kann. Zum Beispiel wenn in der Küche ein Glas herunterfällt und zerbricht. Der Mitarbeiter der die Scherben aufsammelt, dürfte in diesem Moment dankbar für robuste Schutzhandschuhe sein.
Arbeitsmedizin: Wie wichtig der Erste-Hilfe-Kasten am Arbeitsplatz ist, muss wohl nicht extra erwähnt werden?! Und auch hier gilt: Arbeitsschutz betrifft nicht nur Baustellen, sondern auch jedes Büro. Schon ein leichter Schnitt am Papier kann eine Infektion auslösen, wenn die Wunde nicht angemessen versorgt wird.
Arbeitsschutzvertrieb: An diesem Punkt heißt es Shoppen gehen. Arbeitgeber können im Netz alles für den angemessenen Arbeitsschutz ihrer Mitarbeiter bestellen. Vom Erste-Hilfe-Kasten über Handschuhe bis hin zu Warnwesten ist alles dabei.
Dienstleistungen Arbeitsschutz: Inzwischen gibt es immer mehr Dienstleister, welche sich auf den Arbeitsschutz spezialisiert haben. Diese sollten ab und an konsultiert werden, um sich über Neuerungen und innovative Lösungen zu informieren. Dasselbe gilt auch für die zahlreichen Fortbildungen, welche in diesem Bereich angeboten werden.
Ergonomie am Arbeitsplatz: Wer gleich zu Beginn ein wenig Geld in die ergonomische Bürogestaltung investiert, erspart sich das lästige Nachrüsten und profitiert sofort von Mitarbeitern, die sich am Arbeitsplatz nicht eingeschränkt sondern wohlfühlen.
Hygienebedarf: Zum angemessenen Arbeitsschutz gehört auch die regelmäßige Reinigung der Räumlichkeiten.
Persönliche Schutzausrüstung (PSA): Diesem Punkt sollte besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, da Arbeitgeber gesetzlich dazu verpflichtet sind, alle Mitarbeiter mit einer entsprechenden Schutzausrüstung auszustatten, wenn diese unter gefährlichen Bedingungen arbeiten.
Gesundheitsförderung: Gewusst wie!
Neben dem Arbeitsschutz spielt aber auch die Gesundheitsförderung eine entscheidende Rolle, wenn es um das Wohlbefinden der Mitarbeiter geht. Viele Beschäftigte vergessen das regelmäßige Trinken. Hier heißt es erinnern und hinweisen. Dies lässt sich am besten mit aufgestellten Wasserspendern umsetzen. Diese erinnern allein durch ihre Präsenz daran, dass es mal wieder an der Zeit ist, Flüssigkeit aufzunehmen. Dasselbe gilt für Obst. Dass Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe essentiell für die Gesundheit sind, ist nicht neu. Wir alle wissen wie wichtig es ist, Obst zu essen. Doch beim Transport zum Arbeitsplatz kann uns die Lust auf Gesundes schnell vergehen. Mal abgesehen davon, dass die Wassermelone im Rucksack sehr schwer werden kann, gilt es in puncto Bananen darauf zu achten, dass diese nicht zerquetscht werden. Als Arbeitgeber sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, alle Mitarbeiter mit frischem Trinkwasser, Kaffee und Obst zu versorgen.
Fitness im Büro: Geht das überhaupt?
Aber auch die körperliche Bewegung sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Wer einer sitzenden Tätigkeit nachgeht, wird spätestens nach ein paar Stunden den Drang verspüren, sich die Beine zu vertreten. Dehnübungen direkt vor dem Monitor und unter Beobachtung der anderen Arbeitskollegen erscheinen deshalb wenig attraktiv.
Hier bietet es sich an, den Mitarbeitern einen entsprechenden Raum zur Verfügung zu stellen, wo man sich nach Herzenslust „austoben“ kann, um anschließend ausgeglichener mit der Büroarbeit weiterzumachen.
Der Fitnessraum lässt sich kostengünstig mit diversen Hilfsmitteln wie zum Beispiel einem Stepper oder einem Crosser für den Heimgebrauch ausstatten. Und zum bevorstehenden Weihnachtsfest könnte ein Handexpander neben den zu verschenkenden Leckereien eine gute Figur machen. Dieser kann auch während der Arbeitszeit geräuschlos genutzt werden, um unmittelbar am Arbeitsplatz für Ausgeglichenheit zu sorgen, ohne dass Kollegen gestört werden.