
Altern werden alle Menschen, ganz gleich, welche Anstrengungen sie in Kauf nehmen. Wer allerdings zum modernen Facelifting greift, hat gute Chancen, auch im hohen Alter noch jung auszusehen. Gerade in den letzten Jahren hat sich einiges getan, was die ästhetische Chirurgie betrifft.
Lidstraffung und Co.
Nicht nur das Gesicht als Ganzes kann gestrafft werden, sondern auch einzelne Areal können mit dem Skalpell und Faden so modelliert werden, dass der Betroffene viel jünger aussieht.
Im Falle einer Lidstraffung profitieren vor allem Menschen mit einem sogenannten Schlupflid. Mit der Zeit wird das Lid immer schlaffer. Die überschüssige Haut hängt auf dem Augendeckel. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern kann auch den Lidschlag erschweren.
Neben den Lidern sind auch die Lippen eine Stelle im Gesicht, die relativ einfach korrigiert werden kann. Wen die Lippenfältchen stören, die besonders im Alter oder bei Rauchern stärker werden, kann diese auffüllen lassen. In jungen Jahren bietet es sich an, die Lippen schlicht aufspritzen zu lassen, damit sie voller wirken. Das Material baut sich nach einigen Monaten ab, sodass dieser Vorgang regelmäßig wiederholt werden muss.
Falten aufspritzen, Gewebe entfernen lassen
Das klassische Facelifting kann auf einzelne Betroffene individuell zugeschnitten werden. Manchmal reicht es aus, wenn die Falten an den stark betroffenen Stellen aufgefüllt oder unterspritzt werden. Infrage kommen hier die Stirn, die Partie um den Mund herum und natürlich die klassischen Krähenfüße.
Wenn es nicht mehr ausreicht, die Falten zu unterspritzen, muss Gewebe entfernt werden. Das ist gerade bei stark erschlafften größeren Arealen im Gesicht notwendig. Hängt die Wangenpartie zu stark, wird erschlafftes Gewebe entnommen, damit ein straffes Gesamtbild entsteht. Eine einfache Unterspritzung der Falten wäre in diesem Fall nicht zielführend. Gleiches gilt für die Partie des Halses.
Das Facelifting – Arten und Ablauf
Das Facelifting wird in dieser Form bereits seit vielen Jahren von diversen Medizinern durchgeführt und laufen verbessert. Weil sich die kollagenen Fasern mit dem Alter abbauen, erschlafft die Haut. Die Erdanziehungskraft tut ihr Übriges. Davon betroffen sind nicht nur einzelne Areale, wie zum Beispiel die Stirn, sondern das gesamte Gesicht.
Generell unterscheidet man zwischen einem Midface-Lifting, wo es hauptsächlich um den mittleren Bereich des Gesichts geht. Außerdem gibt es das Face-Neck-Lifting, bei welchem nicht nur das Gesicht, sondern auch das Kinn und der Hals mit gestrafft werden. Das ergibt für alle Betroffenen Sinn, welche sich entweder über das Doppelkinn oder den nicht mehr straffen Hals ärgern. Auch in diesem Fall wird Gewebe entnommen, um die Haut zu straffen.
Das Facelifting läuft bei verschiedenen Patienten sehr unterschiedlich ab. Doch der grobe Aufbau ist ähnlich. Meist werden nicht nur die Wangen gestrafft, sondern auch in der gleichen Sitzung sowohl der Hals als auch die Schläfen. Davon abweichend kann sich der Patient für eine Straffung entscheiden, welche nur einzelne Gebiete umfasst.
Die Haut wird im Bereich der Stirn und des Kieferbogens aufgeschnitten und von Gewebe darunter abgehoben. Danach wird sie verlagert.
Es geht beim Facelifting darum, das Gesicht nicht zu verändern, sondern das jugendliche Aussehen von früher wiederherzustellen. Heute ist es alles andere angesagt, die Mimik einzuschränken oder eine Person so zu verändern, dass Bekannte aus der Jugend diese nicht mehr erkennen würden.
Diese Risiken gehen mit einem Facelifting einher
Wie alle anderen operativen Eingriffe auch, bringt das Facelifting gewisse Risiken mit sich. Handelt es sich nicht um eine bloße Unterspritzung oder einen sehr kleinen, punktuellen Eingriff, so muss der Patient in einer Vollnarkose versetzt werden. Diese birgt Risiken – je älter der Patient, desto größer das Risiko für das Herz und den Kreislauf.
Natürlich gibt es keine Garantie für ein perfektes Ergebnis. Deshalb tragen Betroffene auch das Risiko, dass der Eingriff entweder sofort oder nach einigen Jahren wiederholt werden muss. Sind Betroffene nicht zufrieden, wird die erneute Veränderung wieder kostspielig und aufwändig.
Ein weiteres Risiko bringt das Verheilen der Schnitte mit sich. Nicht bei jedem Menschen funktioniert die Einheilung gleich gut. Entstehen zum Beispiel exponierte Narben oder die Wundheilung ist gestört, kann eine Korrekturen betroffene Stellen erforderlich werden.
Theoretisch können empfindliche Nerven im Gesicht verletzt werden. Hier kann es zu einer Lähmung einzelner Gesichtspartien kommen.
Damit alles gut verheilt und blaue Flecken schnell verschwinden, sollten Patienten direkt nach einem Eingriff nicht rauchen. Ansonsten kann es passieren, dass sich die Heilung verzögert und man erst später wieder gesellschaftsfähig ist.