Die Faltenunterspritzung ist ein minimal-invasives Verfahren der ästhetisch plastischen Chirurgie. Sie dient der Glättung der Hautstruktur am Hals und im Gesicht und zum Füllen eingefallener Partien. Verschiedene Behandlungsmethoden werden dafür genutzt. Die gängigsten Varianten verwenden Hyaluronsäure, Botox, Poly-Milchsäure, Kollagen oder Eigenfett als Füllmaterial. Viele dieser eingesetzten Füllstoffe sind gut verträglich und biologisch abbaubar. Sorgenfalten, Denkerfurchen und Lachfältchen können mithilfe einer Faltenunterspritzung geebnet werden. Auch herabgesunkene Mundwinkel, Augenringe oder Querfalten am Hals sind beliebte Einsatzbereiche. Durch die Unterfütterung der Haut wird das faltige Gewebe dezent aufgepolstert. Die Maßnahme ist ambulant durchführbar und Patienten benötigen keine Regenerationszeit. Im Allgemeinen wird durch eine Faltenunterspritzung ein jüngeres Aussehen erzielt, das je nach Mittel einige Monate lang anhält. Wenn der glättende Effekt nachlässt, kann die Behandlung bedenkenlos und beliebig oft wiederholt werden. Jede Faltenunterspritzung verzögert durch das Stabilisieren des Gewebes die natürliche Hautalterung um einige Zeit.
Funktionsweise und Ablauf einer Faltenunterspritzung
Bei der Faltenunterspritzung können verschiedene auflösbare und dauerhafte Stoffe injiziert werden. Mit Hyaluronsäure werden häufig unterschiedlich ausgeprägte Falten im Gesicht behandelt. Das Nervengift Botox dient dem Lähmen der mimischen Muskulatur und wird eher in der oberen Gesichtshälfte eingesetzt. Zornesfalten oder Krähenfüße können dadurch erheblich vermindert werden. Die Substanz Milchsäure wird verwendet, um unförmige Konturen wie eingesunkene Wangen aufzufüllen. Grundsätzlich funktioniert eine Faltenunterspritzung stets nach dem gleichen Prinzip. Das zu behandelnde Gewebe wird mit einem Material aufgefüllt, um die darüber liegende Haut zu straffen. Falten werden auf diese Weise sichtbar reduziert. Manche Stoffe wie Botox wirken zudem auf den Muskel und unterstützen die Reduktion der Falten zusätzlich. Bei relativ oberflächlichen Falten wird das füllende Mittel nur knapp unter die Hautoberfläche gespritzt. Ausgeprägte Falten erfordern eine tiefere Unterspritzung des Gewebes. Vor der Faltenbehandlung wird der zu glättende Bereich ordentlich desinfiziert und auf Wunsch lokal betäubt. Direkt nach der Unterspritzung wird das behandelte Areal massiert und mit einer Kältemaske oder Cool Packs gekühlt, um Schwellungen und Schmerzen zu vermeiden. Patienten mit einer übermäßigen Angst vor Spritzen sollten darauf im Beratungsgespräch hinweisen. Bei schmerzempfindlichen Personen ist eine örtliche Betäubung empfehlenswert. Die Möglichkeit der Betäubung vor dem Eingriff mit einer Injektionslösung oder Salbe ist in der Regel immer gegeben. Die Wirkungsdauer der Produkte variiert und hängt von der Zusammensetzung der Substanzen und der jeweiligen Person ab. Eine Behandlung mit Hyaluronsäure sollte alle sechs Monate erfolgen, da die Substanz vom Körper wieder abgebaut wird. Eine Sitzung für eine Unterspritzung mit Hyaluronsäure dauert ungefähr 15 Minuten. Der Vorteil dabei ist, dass Patienten keine Zeit zum Regenerieren benötigen. Die behandelten Stellen sollten vor Sonneneinstrahlung geschützt und bis zu sechs Stunden nach dem Eingriff nicht berührt werden.
Anlaufstellen für Interessierte
Wer eine Faltenunterspritzung durchführen darf, ist genau geregelt. Die Behandlungen bergen ein paar Risiken in sich, wie zum Beispiel eine allergische Reaktion auf das verwendete Mittel. Auch eine unzureichende Desinfektion, die Verwendung verunreinigter Produkte oder ein unerfahrener Behandler können minderwertige Ergebnisse und Infektionen begünstigen. Bei unsachgemäßer Anwendung besteht die Gefahr einer ernsthaften Schädigung der Patienten, daher dürfen nur approbierte Ärzte und Heilpraktiker eine Faltenunterspritzung durchführen, wie es z.B. das Kosmetikstudio Wiesbaden kann. Diese müssen natürlich über die nötigen Kenntnisse verfügen, welche sie sich in speziellen Kursen zur Faltenunterspritzung aneignen können. In größeren Städten gibt es meist mehr als nur eine Klinik, die sich auf kosmetische Behandlungen spezialisiert hat und verschiedene Methoden der Unterspritzung anbietet. Auch einige Hautärzte reagieren auf die steigende Nachfrage und nehmen Faltenunterspritzungen zunehmend in ihr Leistungsspektrum auf. Manche Anbieter werben mit Behandlungen zu pauschalen oder sehr günstigen Preisen. Minderwertige Substanzen kosten auch deutlich weniger als hochwertige Mittel, daher weisen niedrige Preise eher auf eine entsprechend niedrige Qualität hin.
Kosten einer Faltenunterspritzung
Eine Faltenunterspritzung ist eine Behandlung der ästhetischen Medizin und wird in der Regel nicht von Privatversicherungen oder Krankenkassen getragen. Mit welcher finanziellen Last Patienten bei einer Faltenunterspritzung rechnen müssen, hängt von der Größe der zu unterspritzenden Hautregion und der Wahl des Füllmaterials ab. Die Preise der verwendeten Substanzen sind recht hoch. Zwischen 200 und 1.500 Euro werden für eine Behandlung fällig. Die wohl aufwendigste und teuerste Variante ist die Unterspritzung mit Eigenfett. Dieses muss erst vom Körper des Patienten abgesaugt und im Labor aufbereitet werden, bevor es fachmännisch zwischen den einzelnen Behandlungsterminen eingelagert wird. Eine Unterspritzung mit Eigenfett ist schwieriger als Methoden mit anderen Mitteln. Personen, welche sich für diese Unterspritzung entscheiden, sollten aufgrund der erforderlichen Liposuktion zur Eigenfettgewinnung bis zu 1.500 Euro einplanen. Eine Faltenglättung mit Hyaluronsäure, Botox oder Calcium Hydroxylapatit kostet zwischen 200 und 400 Euro pro Sitzung. In einem Beratungsgespräch mit eingehender Voruntersuchung werden die genauen Kosten für die jeweilige Art der Faltenunterspritzung festgelegt. Zur Finanzierung bieten viele Ärzte und Kliniken auch die Option einer Ratenzahlung an.