Das richtige Verhalten bei Herzschwäche und Sommerhitze
Der Sommer ist nun endlich im ganzen Land angekommen und macht die Menschen froh. Damit auch Sie den Sommer trotz Ihrer Herzschwäche in vollen Zügen genießen können, versorgt Sie der nachfolgende Artikel mit hilfreichen Tipps und Informationen, damit Sie die heißen Temperaturen folgenlos überstehen können.
Warum ist die Sommerhitze bei Herzschwäche so gefährlich?
So reagieren Sie bei Herzschwäche und Sommerhitze richtig
Die richtige Tageszeit für Besorgungen wählen
Es gibt einige Vorgehensweisen, wie Sie sich und Ihren Körper adäquat schützen können. Dazu gehört es auch, die Aktivitäten, die für den Tag geplant sind, sinnvoll zu planen. Nehmen Sie sich hierzu die Spanier oder Italiener als Vorbild: erledigen Sie beispielsweise Einkäufe oder Besuche, wenn möglich am frühen Morgen oder in den Abendstunden. Vor allem morgens ist die kühlste Zeit des Tages, da es nachts meist abkühlt. Beobachten Sie die Wettervorhersage und sagen Sie beispielsweise kräftezehrende Unternehmungen wie Wanderungen etc. lieber ab.
Achten Sie auf genügend Flüssigkeit
Ebenso notwendig, gerade an heißen Tagen, ist es, dass Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Am besten eignet sich Wasser, welches allerdings lauwarm und nicht zu kalt sein sollte, da der Körper das Wasser sonst wieder auf Körpertemperatur bringen muss und dies den Kreislauf beansprucht. Wenn Sie kein Wasser mögen, trinken Sie Tees, wie zum Beispiel Früchtetees. Achten Sie darauf, mindestens zwei Liter Flüssigkeit am Tag zu trinken. Als „Erinnerungsstütze“ können Sie sich zum Beispiel ein leeres Glas in die Küche stellen oder eine Flasche Wasser neben Ihr Bett. Auch ein Post-IT am Kühlschrank oder eine Erinnerung über Ihr Smartphone sind hilfreiche Begleiter.
Achten Sie auf Ihren Blutdruck und einen ausgewogenen Kaliumhaushalt
Ihren Blutdruck sollten Sie bei Herzschwäche ggf. täglich im Auge behalten, vor allem, wenn Sie Medikamente einnehmen, die die Blutgefäße erweitern oder die das Blutvolumen im Körper vermindern. So kann es vor allem morgens nach dem Aufstehen passieren, dass Ihnen schwindelig oder schwarz vor Augen wird. Überprüfen Sie daher Ihre Blutwerte, vor allem, wenn Sie ausreichend trinken sollten diese nicht zu niedrig sein. Führen Sie wenn möglich ein „Blutdruck-Tagebuch“ und nehmen dieses zu Ihrem Hausarzt mit. Er entscheidet dann, ob beispielsweise das Medikament reduziert wird. Ebenso notwendig bei Herzschwäche ist es, dass Sie darauf achten, genügend Kalium und generell Elektrolyte zu sich zu nehmen. Befindet sich zu wenig Kalium im Blut, wird die Herzfunktion eingeschränkt. Neben Mineralwasser eignet sich eine Gemüsebrühe hervorragend, um Ihren Elektrolytehaushalt auszugleichen. Sprechen Sie notfalls mit Ihrem Arzt und nehmen Sie nicht eigenmächtig Kaliumtabletten ein, da es sonst zu einem Kaliumüberschuss kommen kann.
Abkühlung, richtige Kleidung und Bewegung
Bei Hitze und Herzschwäche sollten Sie immer darauf achten, Ihrem Körper genügend Abkühlung zu verschaffen. So können Sie kühle Räume aufsuchen, die pralle Sonne meiden oder auch eine kühle Dusche/ein kühles Bad in Anspruch nehmen. Hier sollten Sie keine „Schockdusche“ wählen, sondern ganz nach eigenem Empfinden die Duschtemperatur regeln. Als Alternative können Sie sich auch ein feuchtes T-Shirt überziehen. Stichwort T-Shirt: setzen Sie auf die richtige und vor allem atmungsaktive Kleidung, die hilft, die Körpertemperatur durch Schwitzen richtig zu regulieren. Tragen Sie locker sitzende Kleidung, die Sie sprichwörtlich „atmen lässt“ und wählen Sie helle Farben aus. Achten Sie außerdem bei Herzschwäche darauf, sich zu bewegen. Dies trainiert vor allem Ihr Herz-Kreislauf-System. Natürlich sollten Sie die Aktivitäten (wie oben bereits angedeutet) an die Hitze und Tageszeit anpassen. So können Sie zum Beispiel morgens im Freibad schwimmen, Ihr Körper wird so optimal gekühlt und belebt. Wenn Sie Walking oder einen Spaziergang machen möchten, wählen Sie die Abendstunden aus und lassen Sie so den Tag entspannt ausklingen. Schon dreißig Minuten am Tag helfen nachweislich, dies bestätigt auch die deutsche Herzstiftung.